Der Pfeifenmacher
Handwerk aus Leidenschaft. Ein Leben für das Holz.
Wie alles begann... oder die Geschichte hinter OWS-Pipes
Schon in meiner frühen Jugend kam ich durch meinen Vater in direkten Kontakt mit dem
Handwerk, vor allem mit Holz, aber auch mit der Kunst. Eines der prägendsten Erlebnisse war
der Moment, als er für meine Schwester und mich ein Stockbett baute. Für ihn war es keine
Frage, ob man so etwas selbst macht, es war für ihn selbstverständlich. Ich durfte als
kleiner Junge in der Schreinerei eines Bekannten dabei sein, als aus grob gesägten
Kieferbrettern Stück für Stück ein richtiges Bett entstand.
Als es fertig war, waren wir Kinder stolz auf unseren Papa, und er war stolz auf das, was er
geschaffen hatte. Dieser Moment hat mich tief beeindruckt. Da ist zum ersten Mal dieser
Funke in mir entstanden, der Wunsch, Dinge selbst zu machen und nicht nur von anderen zu
bewundern.
Ich erinnere mich noch gut, wie mich ein Schulkamerad fragte, warum mein Vater das Bett denn
selbst gebaut hatte und nicht einfach eines gekauft hatte. Meine Antwort war einfach: „Weil
er es kann.“ Rückblickend war das vielleicht einer der ersten kleinen Wegweiser, auch wenn
mir das damals noch nicht bewusst war.
Auch die künstlerische Seite hat mein Vater mir eröffnet. Seine Zeichnungen von
Landschaften, Tieren und Portraits haben meinen Blick geschärft. Gemeinsam mit meiner Mutter
ermutigte er mich, selbst zu zeichnen. Mich faszinierte nicht nur, wie er mit wenigen
Strichen Leben auf Papier brachte, sondern auch die Freude und Ruhe, die dabei entstanden,
bei ihm und beim Betrachter. Dieses Gefühl, dass etwas Selbstgemachtes andere berühren kann,
hat mich sehr geprägt.
Und so begann - wie bei meinem Vater - auch mein beruflicher Weg als Schreiner. Wir beide
sind später in ganz anderen Branchen gelandet, aber eines blieb: einmal Schreiner, immer
Schreiner. Mit dieser Vorgeschichte war es fast unausweichlich, dass Handwerk und Kunst
irgendwann ihren gemeinsamen Platz in meinem Leben fanden.
Wie es zur Pfeife kam... und zu OWS Pipes
Die Idee entstand, als ich ein besonderes Geburtstagsgeschenk für meinen Vater suchte. Ich
erinnerte mich daran, dass ich schon lange einmal eine Tabakpfeife selbst anfertigen wollte.
Also wagte ich mich daran, mit einem kleinen „Plan B“ im Hinterkopf, nämlich zur Not doch
eine Pfeife zu kaufen, falls mein Vorhaben scheitern sollte.
Doch dazu kam es nicht. Die Pfeife gelang, und aus diesem einen Stück wurden nach und nach
weitere, einfach weil es Freude machte. Dass sich daraus einmal eine echte Leidenschaft
entwickeln würde, hätte ich anfangs selbst nicht gedacht.
Mit jeder Pfeife stellte ich fest, wie all das, was ich über viele Jahre gelernt hatte,
meine eigene Kreativität und eine tiefe Ruhe beim Arbeiten zusammenflossen. Jede neue Pfeife
wurde zu einer wohltuenden Erfahrung, zu einem Moment der Konzentration und Entspannung
zugleich. Und irgendwann wurde mir klar, dass ich darin mein eigenes Kunsthandwerk gefunden
hatte, meine Form der Kunst.
Aus der Familie und dem Freundeskreis hörte ich immer wieder ein aufmunterndes „Mach was
draus!“. Vermengt mit meiner inneren Haltung „Wenn, dann richtig“, entstand schließlich der
Entschluss, meine Pfeifenmacherei offiziell ins Leben zu rufen: OWS
Pipes.
Und ich liebe es... Die Ideen gehen mir bis heute nicht aus. ;)
Der Name OWS Pipes steht dabei ganz bewusst für meine Initialen - Oliver Walter Storz - und
für die persönliche Handschrift, die jede meiner Pfeifen trägt.
OWS Pipes